Ein Versuch der Provenienzforschung
Von
Anika Olbrisch, Carla Schmidt, Teresa Hirsch, Rahel Schaefer
(Universität Leipzig; Fakultät für Geschichte, Kunst und Regionalwissenschaften; Historisches Seminar)
Einleitung
Bis heute ist die Herkunft zahlreicher Objekte der Sammlungen ethnologischer
Museen ungeklärt, zumal sie häufig in kolonialen Kontexten erworben wurden. So
verhält es sich auch mit vielen Objekten im GRASSI Museum für Völkerkunde zu
Leipzig.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes an der Universität Leipzig in
Zusammenarbeit mit dem GRASSI Museum für Völkerkunde hat das Museum es
uns, vier Studentinnen der Universität Leipzig, ermöglicht, die Herkunft eines ihrer
Objekte zu erforschen. Bei diesem Objekt handelt es sich um ein chinesisches
Musikinstrument, das vor allem bei religiösen Ritualen verwendet wurde. Nach
Leipzig kam dieses Instrument mit mehr als 200 weiteren Objekten Anfang des 20.
Jahrhunderts durch den Sammler Eduard Wagner.
Ausgehend von dem von uns erforschten Objekt aus der Sammlung des Museums,
einem sogenannten Schraptiger, werden wir in der vorliegenden Arbeit zuerst auf
seinen ursprünglichen Verwendungskontext eingehen und den historischen Raum
beleuchten, aus dem der Schraptiger stammt. Nachdem die Übergabe des
Schraptigers an das Museum für Völkerkunde zu Leipzig betrachtet wird, schließt die
Arbeit mit unseren Recherchen über den Sammler Eduard Wagner ab.
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