Er stammte aus Oberschlesien und ist am 26.6.1880 geboren, als Heimatort gab er an: Arnsdorf, Kr. Falkenberg, Post Löwen. Von 1897-99 besuchte er die technische Schule in Kattowitz. In den Tsingtauer Adressbüchern wird er nur von 1907 bis 1911 erwähnt. 1907-08 hatte er, zusammen mit dem Schornsteinfegermeister O.Meyer ein Speditions- und Transportgeschäft, Ecke Hamburger und Berliner Straße. 1910 ist er Maurerpolier (ohne Firma Angabe) und 1911 dasselbe, jetzt bei dem Baugeschäft von Heinrich Ahrens. Er ist dann wohl in eine andere Stadt Chinas gegangen, kam aber 1913/14 nach Tsingtau zurück und eröffnete eine Holzhandlung in Dabaodao. Bei Ausbruch des 1. Weltkrieges nimmt er an der Verteidigung Tsingtaus teil. Dementprechend ist er von Nov. 1914 bis 1920 Kriegsgefangener in Japan. Er geht dann nach Deutschland, ist aber seit 1926 wieder in Tsingtau, wo er bis zu seinem Tode 1947 bleibt. Er ist unverheiratet und erzielt ein Einkommen als Baumeister. 1929 baut er das Tsingtauer Erholungsheim St. Bonaventura für die Franziskaner Patres in Tsinan. 1930 baut er für den Steyler Missionsorden SVD die neue Druckerei, sowie 2 Kirchen: in Hsiao Yang auf der Insel Yindao und in Taidongzhen. Außerdem baut er die St. Joseph Middle School für Mädchen im Auftrage der School Sisters of St. Francis in Milwaukee. 1931 mußte er bei dem 1901-02 errichteten Heilig-Geist-Kloster das alte Dach beseitigen und das Gebäude um einen 2.Stock erhöhen. Ab 1932 erscheint er in den Firmenlisten mit einem eigenen Baugeschäft.
Durch einen Zufall konnte er von 1931 bis 1934 d i e Bauaufgabe seines Lebens ausführen. Der Steyler Missionsorden errichtete in dieser Zeit die neue Kathedrale St. Michael. Der Architektur-Entwurf stammte von dem Steyler Pater Alfred Fräbel in Deutschland. Die Bauleitung sollte der Bruder Theophorus Kleemann SVD übernehmen. Er wurde mit den Bauplänen nach Tsingtau geschickt, wo er im April 1931 eintraf. Am 8.5.1931 begann man mit den Bauarbeiten. Kleemann jedoch erkrankte schwer (Ruhr oder Typhus?) und verstarb bereits am 12.9.1931. Erst daraufhin übertrug man die Bauleitung auf Bialucha, der ja für den Steyler Orden bereits verschiedene Bauten ausgeführt hatte. Am 28.10.1934 war die feierliche Einweihung der Kathedrale. – 1939 baute Bialucha für die Steyler die Kirche in Taixizhen. – Er wohnte zum Schluß in der Pacific Road 13 und ist 1947 in Tsingtau gestorben.